Virtual Production, gekommen, um zu bleiben?
Das war eine der Fragen auf dem Podium der LEDCave Open 2.1 in Köln (ok, Erftstadt, aber gilt, gab ne S-Bahn und nen Shuttle Service 👍)
Ich will mich ja nicht selber loben 😎 aber ich finde, ich hab die Disruption der Werbefilmproduktion ganz gut zusammengefasst, denn da kommen ein paar Dinge zusammen:
👉 Virtual Production gibt’s schon länger, das Thema nimmt aber gerade Fahrt auf, weil jetzt noch der KI-Hype dazu kommt
👉 Die Technik wird in den nächsten Jahren vermutlich erstmal dafür eingesetzt werden, die gleichen TV Spots zu produzieren wie immer 🤷
👉 Gen Z schaut aber kaum TV, das TV Publikum wird also langsam aber sicher aussterben (true story 😉)
👉 Die Zuschauer:innen werden zu User:innen, die am Content und seiner Erstellung teilhaben wollen: Co-Creation / Shared Experiences
💡💡💡
Langfristig kann man aber – wenn man eh in einer “Gaming Engine” unterwegs ist auch was produzieren? Richtig: ein Game!
Dann kann man dem Wagen im Film nicht nur zuschauen, wie er von links nach rechts fährt, sondern ihn konfigurieren, fahren, und am Ende bestellen! ✅
Danke Katja Köstler und Thilo Strack für die Einladung und die Einblicke hinter die Kulissen LEDCave Cologne, und meinen Mitstreitern auf dem Podium Sebastian Limprecht und Maximilian Weber für den tollen Austausch!
3. August 2023
Virtual Production zum Ausprobieren!
Hier ein paar Eindrücke von unserem Virtual Production Workshop letzte Woche mit SEHSUCHT & Holobay.
Es gab für die Teilnehmer:innen drei Stationen:
👉 Interactive VR Experience:
mit einer VR Brille einen virtuellen Raum erleben und Gegenstände anfassen und bewegen...
👉 Virtual Location Setup:
eine Location virtuell begehen, die mit Hilfe von Google Geodaten und Fotos gebaut wurde (ohne vorher dort gewesen zu sein)...
👉 Porsche X23 Case:
mit dem Kamera-Rig auf der Schulter in der Unreal Engine "herumlaufen" und sich den richtigen Bildausschnitt suchen...
On top gab's noch einen virtuellen Presenter, der mit Hilfe eines MoCap Suits und Facetracking erstellt wurde und eine AI Installation, in der die Teilnehmer:innen der virtuellen "May" Fragen stellen konnten, die dann live über Chat GPT beantwortet wurden. (teilweise auch sehr interessant 😅)
Da kommen verschiedene Technologien zusammen, die schon jetzt aber vor allem in Zukunft angewandt werden können. Von der Erstellung virtueller Locations über die Abstimmung mit den Gewerken und den Kunden in einer VR Umgebung bis zum den Einsatz von virtuellen Charakteren und KI...
Let's see where this will take us 🤗
Unser Anspruch war vor allem zu verdeutlichen, was VP kann und wann man sich im Produktionsprozess damit beschäftigen sollte, um die Möglichkeiten ausschöpfen zu können bzw. zu prüfen, ob VP bei einem Projekt Sinn macht.
Am Ende gab's natürlich noch ein paar Impulse von mir, wie sich die Medien weiterentwickeln, Virtual Production ist da ja nur der Anfang...
Die Kids, die heute mit einem Game Controller in der Hand aufwachsen, schauen ja jetzt schon kein TV mehr, mit Werbespots in Spielfilm- oder Gameshowpausen wird man also in absehbarer Zeit nicht mehr weit kommen.
Spoiler: gilt auch für YouTube, Twitch und jede andere Plattform, wo man den User:innen durch eine frontale Botschaft das Erlebnis vermiesen kann.
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Warum also mit der Unreal Engine TV Spots produzieren, wenn man auch Games daraus machen kann?
Do the math 🤷
Grosser Dank an alle Teilnehmer:innen für die angeregte Diskussion und besonders an Laura Albani und Markus Trautmann von Sehsucht und Dan Weigl und Simon Kebeiks von Holobay für den ganzen Aufwand und den inspirierenden Tag 🙏
Das Video ist übrigens ganz ohne VP entstanden 🤣🤣🤣
3. February 2022
Das ist die Tür meiner CrossFit Box…
5. October 2015
M-Lounge
Eine Lounge jagt die nächste, heute: M-Lounge, ehemals Marketing-Lounge. kurze Impulsvorträge von ausgewählten Rednern, dann Fragerunden und, man ahnt es: Netzerwerken! Interessant: Christian Lindner erklärte, wie er zur FDP kam und Matthias Mey, wie man eine Wäschemarke führt, die den eigenen Nachnamen trägt.
...Warum zeig ich Euch die?
Ich hab in meinem Leben viel angefangen, aber - sagen wir mal vorsichtig - nicht alles fertig gemacht 😉
Filme zu produzieren war dann mein Ding. Trotzdem habe ich meine Komfortzone in den letzten Jahren gefühlt nicht verlassen.
Die Idee für die Beratung, die ich jetzt mache, hatte ich schon vor acht Jahren und es ging auch gut los. Aber immer, wenn ich mein Business auf ein neues Level heben wollte, fand ich irgendeinen Grund, warum das nicht ging. Dann hat sich ein anderer Weg ergeben, es kam Projekt nach Projekt, und obwohl ich immer noch Pläne hatte, habe ich sie nicht umgesetzt.
Seit dem ersten Lockdown Ostern 2020 habe ich vor, die Beratung wieder aufzunehmen, habe aber lange - neben viel theoretischem darüber Nachdenken - nicht weitergemacht. Rückblickend weiss ich, warum:
❌ Angst vor dem Scheitern
❌ Angst vor der Ablehnung
Wenn ich nicht mehr im Projektgeschäft für andere Auftraggeber unterwegs bin, sondern mir alles selber hinlege, liegt das Gelingen ja noch mehr in meiner Verantwortung als ohnehin schon. Und wenn ich selber Akquise betreibe mach ich mich gefühlt nackig, und die Leute könnten ja auch nein sagen!
Ich dachte immer, das es nur mir so geht, und Andere das einfach aus dem Ärmel schütteln, bis ich gemerkt habe, dass die das Gleiche von mir dachten 😂
Ich hab mit dem neuen Business vor dem CrossFit angefangen, aber es unterstützt mich tatsächlich sehr dabei. Wenn ich beim Sport meine Komfortzone verlasse und über meine Grenzen hinausgehe habe ich das Gefühl, das Gehirn merkt sich das, und überträgt es auf andere Bereiche!
✅ einfach machen
✅ Grenzen verschieben
✅ Staunen was alles möglich ist
Da passt auch der Spruch "mens sana in corpore sano". Das stand über dem Eingangsportal des Lateingymnasiums auf dem ich war, bevor ich die Schule wechseln musste, aber das ist eine andere Geschichte, und die soll ein anderes Mal erzählt werden.. 😉