Würdest Du denn heute den Student:innen noch empfehlen, Film zu studieren?

Am Dienstag konnte ich meinen Vortrag zur Zukunft des Werbefilms an der Kunstschule Wandsbek halten. Eine wilder Ritt durch die Instanzen:

✅ warum der Werbefilm auf der Stelle steht
✅ was die Soap Opera damit zu tun hat
✅ warum Social Media immer noch Neuland ist
✅ wie Marken in Games werben
✅ oder mit Augmented Reality

Hashtag#KI kommt übrigens erst auf Folie 30 von 78 😉

Denn die techischen Veränderungen gab es auch schon vorher:

👉 Virtual Production
👉 Volumetric Capture
👉 Meta Humans
👉 interaktive Stories
👉 AR / VR / Spatial

Viele Fragen und eine angeregte Diskussionen mit einem harten Kern im Anschluss freuen mich immer besonders! Denn genau die Leute, die sich interessieren und Fragen stellen, werden das Ding in Zukunft schaukeln.

Auch ausserhalb der Hochschulen 😉

Das beste an meiem Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg GmbH war das Ausprobieren, der Input von den Dozent:innen aus der Praxis, und der Austausch mit den Kommiliton:innen!

Also Ja, studiert Film.

Macht Kurzfilme, Werbungen, linear oder interaktiv, gedreht, mit oder ohne KI animiert oder in einer Gaming Engine. Haltet Euch über die Veränderungen auf dem Laufenden, und setzt die neuen Tools ein!

Eine gute Idee und jemanden der sie hat wird es immer brauchen 👍

Danke an Julia Meyran, Hannes Gebhardt, Mika Jahn, Lars Johannsen, Lasse Genwo und Richard Kühn für die angeregte Diskussion und Sandra Bock für die Einladung 🤗


Die Welt wird im Studium verändert! 🚀💡🤘

Gerade die jüngeren Zielgruppen schauen kein TV mehr sondern nutzen Social Media und Gaming Plattformen, um sich zu informieren und auszutauschen, XR-Anwendungen und Devices bieten schon jetzt völlig neue Möglichkeiten, Content zu erleben, und Künstliche Intelligenz bietet Kreativen neue Tools, ihre Ideen zu verwirklichen.

Nächsten Dienstag darf ich über all diese Veränderungen und ihre Auswirkungen einen Vortrag an der Kunstschule Wandsbek halten:

👉 Die Zukunft des Werbefilms! 👈

Studierende können offen und interessiert an neue Technologien herangehen, weil sie wirtschaftlich nicht von den alten abhängig sind, deswegen bin ich sehr gespannt auf den Austausch und darauf, wie sie die "neuen" Medien schon selbst nutzen.

Vielen Dank Sandra Bock für die Einladung, ich freue mich auf Euch!

(Und wer grad nicht in Wandsbek studiert, contact me for Booking 😉)


#KI ist gar nicht das Problem 😉

Die Diskussionen über die Möglichkeiten von KI in der Contentproduktion, die ich zumindest hier in meiner LinkedIn-Bewegtbild-Bubble verfolge, drehen sich ja in erster Linie um die Erstellung von linearem Content, der im TV läuft. Oder auf Social Media, wobei da ja eher online als Abspielkanal gemeint ist, da der Content selten wirklich social ist, sondern meist ein Derivat aus der TV Footage.

👉 Allein das sagt schon viel über die Geschindigkeit der Veränderung der Branche aus, ist doch Social Media neulich 20 Jahre alt geworden…

Dass sich Marken mit Social Media schwer tun kann aber auch daran liegen, dass TV noch immer als Leitmedium gilt. Das wird aber nicht für immer so bleiben. Hier zum Verständnis die Reihenfolge der definierten Leitmedien in der Geschichte:

👉 seit Gutenberg: Print
👉 ab 1930er: Radio
👉 ab 1960er: Fernsehen

Warum Social nicht schon längst zum Leitmedium erklärt wurde, liegt meiner Meinung nach auch an der Lobby dahinter:

👉 Agenturen mit Geschäftsmodell TVC
👉 dem absurd großen Mediavolumen
👉 Werbetreibenden Unternehmen, die die Planbarkeit der linearen TVCs lieben

Von der Quote, die mit 5.265 Geräten im AGF-Panel erhoben wird, reden wir später mal 😉

Aber die Kernzielgruppe stirbt aus, buchstäblich. Und de Kids, die sich heute schon auf Gaming Plattformen treffen, um gemeinsam zu zocken oder abzuhängen, schauen in 5-10 Jahren sicher kein TV mehr.

Höchste Zeit also, mal darüber nachzudenken, wie der Content der Zukunft eigentlich aussehen wird. Der Konsum und damit auch die Produktion von Medien wird sich in den nächsten Jahren grundlegend verändern, aber nicht wegen, sondern mit KI.

Gerade jüngere Zielgruppen wird man mittelfristig mit linearer Frontalbeschallung nicht mehr hinter der Konsole hervorlocken, die wollen:

💡 den Content teilen
💡 am Content mitwirken
💡 sich im Content mit Freunden treffen

Technisch geht das alles schon, TheSandbox, Roblox oder Minecraft machen es vor, und auch die Marken finden dort immer mehr statt. Auch Augmented Reality und Virtual Reality samt Brillen werden kommen.

Ich wage die Prognose, dass die Relevanz interaktiver und immersiver Welten für die Werbung schneller kommt als allgemein angenommen, aber auf jeden Fall schneller, als die Umstellung von TV auf Social...

Wer hat sich von Euch schon mit diesen Themen beschäftigt?
(asking for a friend 😅)


Werbung wird nicht von der KI bedroht, sondern von der Werbung selbst 🤷

Ich hab mir am Dienstag das Spiel Deutschland - Niederlande auf RTL angeschaut. Ich schaue normalerweise kein lineares Fernsehen, schon gar nicht privat…

…und war dann irgendwo zwischen erstaunt und schockiert.

In der Halbzeitpause kamen circa 12 Minuten Werbespots am Stück, und Lothar Matthäus hatte als Experte genau einen einzigen Satz, um das Spiel zu kommentieren! Zum Vergleich, im ZDF letzte Woche beim Spiel Deutschland - Frankreich gab’s in der Halbzeitpause eine intelligente Analyse von drei Leuten im Gesprächsformat.

❤️ An der Stelle ein Hoch auf das gebührenfinanzierte Fernsehen! ❤️

Aber zurück zu den Werbespots. Wenn das der Zustand der Kreation im deutschen Werbefernsehen ist, gut Nacht wenn die KI zuschlägt. Lachende Menschen an Ostertischen und Süssigkeiten, die vom Himmel fallen? Really?

In der Diskussion um KI geht es ja gerade auch viel darum, wann diese den Menschen in der Kreation ersetzt. Well, die Spots die ich gesehen habe waren so generisch, Chat GPT lässt freundlich grüßen.

Was die handwerkliche Umsetzung angeht waren die alle ok, ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass die Leute, die auf die zweite Halbzeit warten, in drei Jahren noch interessiert, ob die Spots noch gedreht wurden oder komplett aus der KI kommen.

(Einzige Ausnahme im Block war der Telekom -Spot “Frau macht Foto von Rentier am See” 👍)

Alle reden immer von Storytelling und dass Werbung nicht langeweilen darf, aber wenn unter dem Spot ein Balken zu sehen ist, wie lange der Spot noch läuft, ist doch alles gesagt, oder?

Ostern ist ja traditionell ein TV Wochenende, achtet mal drauf.

🔊 “Vorher würd ich gerne wissen, ob sie Spaß verstehen
Sie müßten achtundvierzig Stunden ihre Show ansehen” 🎸*

Immerhin hat die Deutsche Nationalmannschaft schon wieder gewonnen, und was für ein geiles neues Trikot 🤗

*König von Deutschland / Rio Reiser / 1986 T&M: Rio Reiser ©Sony / CBS


Die Apple Vision Pro wird verändern, wie wir Filme schauen!

Am Dienstag war ich auf Einladung der AR Software Company ZAUBAR im hubraum, dem Tech-Inkubator der Deutschen Telekom.

Und es gab nicht nur Cases und Erfahrungsberichte von Vision Pro Power Usern, ich konnte das Ding auch endlich mal selber aufziehen 🤩

Ich bin kein Hardcore-Brillen User, aber viellicht gerade deswegen auf jeden Fall hooked:

👉 die Bedienung ist intuitiv
👉 die Grafik war überraschend gut
👉 man ist tatsächlich in einer anderen Welt
👉 und erlebt die Inhalte explorativ, weil man mitmachen kann
👉 Spatial Video fühlt sich an, als würde man in der Szene stehen

Da man mit dem iPhone 15 schon Spatial - also räumliches - Video aufnehmen kann würde ich wetten, dass das in ein paar Jahren Standard ist und die Leute Ihre Erinnerungnen in Spatial Video festhalten.

Was bedeutet das für Marken? 🤔

Wenn z.B. die großen Social Media Plattformen Spatial Video in drei bis fünf Jahren als Feature anbieten kann man als Marke kaum noch ohne kommen, weil dann ein ganzer Kanal wegfällt.

Klar, die Brille ist im Moment noch ein ziemlicher Klotz und viel zu teuer für die Verwendung in der Breite, aber:

Das erste iPhone war rückblickend auch nicht leistungsstark, hat aber quasi die Produktkategorie Smartphone erfunden, und ich denke, so wird es in ein paar Jahren auch mit der Vision Pro sein.

Danke an Tim Akgül für die Gastfreundschaft, Anne-Sophie Panzer und Stefan Marx von Zaubar für das Erlebnis und das Video 🤗

An Elmar Schrage für den Ausblick und Michael Reimann von der Apfeltalk GmbH für die Einordnung in die Geschichte!

Und danke Richard Gutjahr für die Erkenntnis, dass wir ab sofort unsere Videos wieder horziontal-only drehen sollten, einfach weil wir uns sonst in ein paar Jahren ärgern das wir sie nicht mehr auf der Brille anschauen können.

Richard findet übrigens auch, dass die echte Realität nach der Apple-Brillen- Experience irgendwie langweiliger ist. Wenn man sich mal die Veränderung der Sehgewohnheiten seit dem Stummfilm bis heute anschaut ist da was dran, und dieses Gefühl könnte uns bald allen bekannt werden...

https://vimeo.com/925817216?share=copy


Wie wird KI die Prozesse im Werbefilm verändern?

Hier ist eine Möglichkeit:

Als ich in den 90ern angefangen habe, Werbefilme zu produzieren, war der Prozess wie folgt:

👉 Unternehmen beauftragten Agenturen
👉 Agenturen beauftragten Produktionen
👉 Produktionen beauftragten Postproduktionen
👉 Jeder packte seine MarkUps auf die Kosten des anderen
👉 Der Spot lief im Fernsehen

Das ging schon deswegen damals gar nicht anders, weil niemand ausserhalb der zwei Handvoll Produktionen die es in Deutschland gab, wusste wie das überhaupt ging.

Dann kamen diverse technische Entwicklungen und Transparenz belebte das Geschäft.

Auch deswegen läuft das schon heute oft anders:

✅ Unternehmen drehen selber
✅ Unternehmen beauftragen Agenturen, die selber drehen
✅ Unternehmen beauftragen Produktionen, die selber die Kreation machen
✅ Agenturen beauftragen Produktionen mit dem Dreh, machen aber die Post selber
✅ Postproduktionen drehen bei Animationen die Realparts selber

Da ist für mich überall der Wunsch erkennbar, Kosten zu sparen bzw. die Wertschöpfung und auch die Kontrolle ins Haus zu holen. Und warum sollte sich das Rad ausgerechnet mit dem Aufstieg der KI wieder zurückdrehen?

💡 Hier meine 50 Cent Zukunft:

Was kann KI noch nicht bzw. wo sind die Möglichkeiten, das Bild im Detail zu beeinflussen, noch nicht groß genug?

❌ People

Gleichzeitig rechtlich die größte Hürde, Persönlichkeitsrechte, richtig so.

Die Unternehmen oder Agenturen können jetzt mit all der Footage die sie je haben drehen lassen, ihre eine eigene KI trainieren, und daraus eine Menge Filmszenen erstellen,

👉 Landschaften
👉 Autofahrten
👍 PoVs, you name it.

Und dann bekommen die Filmproduktionen die Aufgabe, die fehlenden Takes mit den Darsteller:innen zu drehen. Die Hintergründe für das LED Studio werden angeliefert. Der Sound kommt direkt von den Servern der Musikproduktionen, die Voice Overs von den Servern der Tonstudios. Oder von internationalen Plattformen.

Just thinking 😉


“Herr Henning ist sehr schwer zu verstehen!” - über Bühnenangst und Glaubenssätze

Nach meinem letzten Auftritt auf einer Bühne vor Leuten bescheinigte mir eine Besucher:in, auf der Bühne so einen lässigen Plauderton an den Tag zu legen, als würde ich mit ein paar Freunden sprechen... Well, das war nicht immer so 🤷

Bei mir lief das früher vor Bühnenshows ungefähr so ab:

👉 ich war maximal aufgeregt
👉 hab mich schlecht vorbereitet
👉 und dann entsprechend schlecht präsentiert

Ich fühle z.B. heute noch mit Jens Kenserski. Wir waren 2014 mit der Delegation der BW Lions auf dem Festival in Cannes. Nach der Reise gab es ein großes Event im Haus der Wirtschaft in Stuttgart, wo wir mit den anderen Teilnehmer:innen unsere Erfahrungen präsentieren sollten.

Jens und ich hatten einen gemeinsamen Vortrag, und er meinte die ganze Zeit: lass uns das auf jeden Fall proben! Ich hab die Vorbereitung aber lange vor mir hergeschoben, und kam dann auch noch zu spät zur Veranstaltung.

Der Vortrag an sich war ok, aber hätten wir den geprobt, wären uns Folien aufgefallen, die besser hätten sein können... das haben wir dann halt live gemerkt 😅

Ich hab also aufgeregt vor mich hin gebrabbelt und dachte die ganze Zeit, das macht ja alles überhaupt keinen Sinn hier, und jetzt merken die Leute das... haben sie dann auch, und los ging die Spirale...

Das Muster war ungefähr so:

👉 ich hab mir die Aufgabe nicht zugetraut und an meinen Fähigkeiten gezweifelt. Das hat mit meinen Glaubenssätzen zu tun.

👉 deswegen hab ich die Aufgabe lange weggeschoben, und mich nicht gut vorbereitet.

👉 als Resultat war ich dann nicht gut und habe mich gefühlt wie ein Zwölfjähriger, der etwas falsch gemacht hat.

Ich bin jetzt auch immer noch aufgeregt, aber nach ein paar Minuten bin ich drin. Der Grund, warum das heute besser funktioniert ist, dass ich selber daran glaube, was ich da mache und auch selber für möglich halte, dass die Leute tatsächlich interessiert, was ich erzähle 🤗

Zu wissen, wie das alles zusammenhängt, ist dabei aber ein echter Segen, und ich bin froh, dass ich das irgendwann rausgefunden habe!

Wenn es also etwas gibt, was Euch zurückhält, fragt Euch, wo das herkommt. Wenn es aus der Vergangenheit kommt, f*ck it. Und wenn Ihr Leute trefft, bei denen Ihr ähnliche Muster seht, sagt ihnen, dass sie gut sind 👍

“Herr Henning ist sehr schwer zu verstehen!” ist ein Zitat aus einem Feedbackbogen zu einer Seminarreihe, die ich lange mit meinem Freund und Kollegen Markus Simon für die IHK Stuttgart gehalten habe, same thing.

Für Jens scheint zum Glück auch kein Trauma entstanden zu sein, der moderiert heute diverse Events seiner Agentur Pulsmacher GmbH und hat einen eigenen Podcast 🤘

Das auf dem Foto ist übrigens der Blick, den ich mache, wenn ich denke, dass ich keine Ahnung habe, wovon ich rede, und schaue, ob das schon jemand gemerkt hat 😅😅😅

Foto: Sabine Hackenberg


KI und Bewegtbild, oder die zwei Seiten der Medaille

Die Entwicklung von KI ist schnell, sehr schnell. Zwischen den ersten Filmen die mit KI erstellt wurden, und in denen den Leuten noch die Pizza aus dem Gesicht fällt, und den ersten Tests von OpenAI’s Sora liegen gerade mal neun Monate.

Bewegtbildproduzent:innen sorgen sich um ihre Geschäftsmodelle, Schauspieler:innen und Sprecher:innen um ihre Persönlichkeitsrechte, und Agenturen und Unternehmen überlegen schon, wie sie mit der neuen Technologie Kreativität neu denken und unabhängiger werden.

Da wurde es Zeit, die Entwicklungen mal einzuordnen, so geschehen im Rahmen der Club-Lounge des Marketing Club Berlin.

Das Interesse war entsprechend groß, gut 50 Gäste kamen am Montag ins Berliner Treehouse auf dem RAW Gelände, um sich die Einordnungen von den Panelisten Kerstin Hagg, Elias Reiche und Markus Trautmann anzuhören. Ich hatte das Vergnügen, die Runde zu moderieren und ein paar allgemeine Beispiele zu zeigen.

Wir hatten die Inhalte des Panels extra so angelegt, dass sowohl Marketeers als auch Agenturen und Produzent:innen etwas mitnehmen konnten, und am meisten freut mich, dass uns das anscheinend gelungen ist!

Es ging um die Erstellung von Moodbildern für eine TV-Kampagne, die Umsetzung eines kompletten Kundenauftrags mit KI, die Synchronisation von Filmen, hyperpersonalisierten Content, die Rettung von defekten Tonspuren, Retuschen und Text based Editing, Persönlichkeitsrechte und die Frage, womit eine KI eigentlich trainiert werden darf, und ob an dem Ergebnis Urheberrechte entstehen.

KI ist wie so vieles ein zweischneidiges Schwert. Es ermöglicht neue Kreationen und ist ein Tool zur Unterstützung von vielen, nicht nur kreativen Prozessen.

Gleichzeitig wird KI allerdings auch ganze Teile der Contentproduktion pulverisieren: Fotografie, Tonstudios, Sprecheragenturen… und es wird eine allgemeine Kostendiskussion geben.

Einen ganzen Film kann man allerdings noch nicht prompten, es ist bisher immer noch eine Frickelei mit verschiedenen Tools, die von Leuten, die auch vorher schon Filme gemacht haben, kombiniert werden.

Mal sehen, was Sora dann kann, wenn wir es selber ausprobieren, aber ich denke, die Contenterstellung wird so oder so auf Links gedreht.

Die Entwicklungen sind rasant, und man muss sich aktiv damit beschäfitgen, andere tun das auch. Es werden einige Leute von der KI ersetzt werden, und andere von Leuten, die sie benutzen.

Großer Dank an alle Panelists für die Einblicke, Anja Urlichs für das Vertauen und Bettina Klein für die immer wieder neue Öffnung der eigentlich geschlossenen Anmeldeliste... Albert Tuemann und Fellin Tuemann für die wundervolle Location und allen Gäste für die angeregten Diskussionen.

Beschäftigt Euch damit, die Reise hat begonnen 🤗

https://vimeo.com/921173810?share=copy

 


Riding the Sandworm 🤘

Ok, ich bin kein Snapchat Experte, aber als ich meiner 13-jährigen Nichte neulich zum Geburtstag eine SMS geschickt habe, hat sie mich bei snapchat geaddet, also dachte ich, ich schau mir das mal an 😉

Bin nicht sicher, ob das in jeden Marketing Mix passt, aber diverse Marken sind da schon unterwegs…

👉 z.B. Warner Bros.

Der Filmriese hat zum Kinostart von „Dune Part: Two“ am 29.02. eine „Lens“ rausgebracht, mit der man auf dem Sandwurm reiten kann…

Hey, why not 🤗


Disney investiert 1.500.000.000 USD in virtuelle Themenparks 🤩

https://vimeo.com/912665764?share=copy

Letzte Woche wurde bekannt, dass Disney 1.5 Mrd USD in Epic Games investiert hat.

Fortnite, das von Epic Games entwickelte Multiplayer-Online-Battle-Royale-Spiel, ist schon lange mehr als ein Videospiel, es ist vielmehr zu einem kulturellen Phänomen geworden, was nicht selten auch genannt wird, wenn es um das Thema Metaverse geht.

Die Verbreitung des Spiels kam dadurch, dass es als “free to play” sehr schnell Verbreitung bei Gamer:innen fand, die online mit Freunden auf der ganzen Welt zocken, oder bei der Gelegenheit neue finden wollten.

Und wo die Zielgruppen sind, muss man auf die Werbung nicht lange warten, oder? (looking at you, Germany 😉)

Der französische Supermarktriese Carrefour hat schon 2021 erste Experimente in Fortnite gemacht, und Nike hat dort z.B. letztes Jahr die Sneaker-Jagd “Airphoria” gelauncht.

Disneys Perspektive auf die Technologie ist aber langfristiger. Die Entertainment Marke, die mit den Disneyworld Themenparks und diversen Entertainment IPs wie Marvel, StarWars oder auch Indiana Jones sein Geld verdient, hat erkannt, dass die reale und die virtuelle Welt zusammen wachsen!

👉 User:innen sind nicht mehr nur Besucher:innen von Themenparks, sondern spielen als ihre Lieblingsfigur mit, mit ihren Freund:innen, weltweit & online

👉 mit einem VR-Headset kann man gleich ganz in diese Welten eintauchen

👉 und um die virtuelle Experience noch realistischer werden zu lassen, entwickelt Disney gerade seine “Holotiles”, einen Fussboden, auf dem man steht und in der virtuellen Welt laufen kann, ohne sich in der realen Welt zu bewegen.

Die LEGO Group hat übrigens schon vor zwei Jahren 1.000.000.000 USD in Epic investiert, und das familiengeführte Unternehmen ist nicht für seine waghalsigen Manöver bekannt…

Also, dieser neumodische Online-Daddel-Kram kommt 👍

Die Unreal Engine - die Gaming Engine hinter Fortnite - wird in der Virtual Production bereits bei Filmproduktionen eingesetzt. Ein Schelm, wer da ein Zusammenwachsen von Filmproduktion und Online Gaming kommen sieht 😉

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Über die Disney Investition (The Verge) https://lnkd.in/eDYJZJjz
Über die Lego Investition (Handelsblatt) https://lnkd.in/ezBSS5zX
Video zu den “Holotiles” (YouTube / Disney) https://lnkd.in/e82pS6Ue