Bewegtbildberatung oder wie alles begann 🤘
Ich bin beim Aufräumen über einen Artikel gestolpert, der vor acht Jahren im Rahmen einer Kreativserie in der Stuttgarter Zeitung über mich erschienen ist.
Ich hatte mich gerade mit der “Bewegtbildberatung” selbstständig gemacht, um Unternehmen zu beraten, die Filme drehen wollten, aber nicht wussten, wie das geht und wen sie fragen sollen…
Die Werbefilmproduktion in Stuttgart fand damals größtenteils ohne Agenturen statt, da es in den meisten Fällen um Image- und Industriefilme für den Mittelstand ging. Die Produktionsfirmen übernahmen also auch die Funktion der Beratung und hatten die Kreation gleich mit im Haus.
Mein Konzept war damals schon, die Unternehmen vorher abzuholen und erst dann eine Produktionsfirma zu suchen, denn für Marketingentscheider*innen in Unternehmen war es damals noch schwerer zu beurteilen als heute, wo welche Erfahrungen vorhanden sind und welche Produktionsfirma für welches Projekt am besten geeignet ist.
Die Branche hat sich seitdem natürlich weiterentwickelt und nicht nur Produktionsfirmen treten auch im TV Spot Bereich immer mehr als Produktionsagenturen auf, auch Werbeagenturen haben schon vor längerer Zeit angefangen, selber zu produzieren.
Es gab auch damals schon Unternehmen, die Ihre Filme selber produziert haben, das waren allerdings eher die großen Player, da die Investitionen im Vergleich zu heute sehr hoch waren.
Ich denke, dass Unternehmen in Zukunft noch viel mehr Inhalte selber produzieren werden, weil es immer einfacher wird, Filmproduktionen technisch umzusetzen und weil es wirtschaftlich Sinn macht, aber vor allem auch, weil sich die Medien verändern und die Branche immer mehr eher der Logik folgt, als überlieferten Prozessen.
Was meint Ihr, wie entwickelt sich die Werbefilmproduktion vor diesem Hintergrund weiter, wie werden Inhalte in Zukunft produziert?
Großer Dank an Ingmar Volkmann und Elisa Harlan für den Artikel damals! Die Headline war etwas missverständlich, “in Szene gesetzt” hat Beckenbauer und Klopp damals natürlich der großartige Peter Thorwarth 😉
26. April 2022
Veränderung der Werbung am Beispiel des “Faze Clan”
Faze what? 🤔
Zugegeben, ich hatte bis vor ein paar Tagen noch nie vom "Faze Clan" gehört. Die Marke ist aus einem Kanal entstanden, in dem seit 2010 ursprünglich Spielmitschnitte von "Call of Duty" gezeigt wurden. Inzwischen ist "Faze Clan":
✅ No. 1 E-Sports Team
✅ Lifestylebrand
✅ riesige Community
Nach eigenen Angaben hat die Marke insgesamt eine Fanbase von 510 Mio Follower:innen weltweit!
👉 165 Mio. Instagram
👉 115 Mio. YouTube
👉 35 Mio. Twitch
Die Zielgruppe ist sehr interessant für die Werbeindustrie, aber:
🤓 Die Markenwächter des "Faze Clan" haben ein waches Auge, was auf der Plattform und im Umfeld der eigenen Marke beworben werden kann und wie, um die Glaubwürdigkeit der Plattform und Ihrer Protagonist:innen nicht zu gefährden.
💡 Da werden dann Kampagnenanfragen schon mal abgelehnt.
Stattdessen konzipiert und produziert "Faze Clan" selbst Commercial Content direkt für werbetreibende Unternehmen, Agentur und Produktion sind Inhouse.
Noch wird viel Content des "Faze Clan" bei YouTube oder Twitch verbreitet, und diese Kanäle schalten natürlich Werbung, die von "Faze Clan" nicht beeinflusst werden kann, aber:
Im Web3 aber wird der Kontakt des "Faze Clan" direkt mit den Follower:innen stattfinden, ohne Gatekeeper dazwischen!
Dann müssen sich Marken ernsthafte Gedanken machen, welcher Content die Leute wirklich interessiert, weil man die Werbung nicht mehr einfach so "schalten" kann...
Was meint Ihr, wie bzw. wann verändert das die Werbung?
#fazeup
#commercialcontentconsulting
5. October 2015
M-Lounge
Eine Lounge jagt die nächste, heute: M-Lounge, ehemals Marketing-Lounge. kurze Impulsvorträge von ausgewählten Rednern, dann Fragerunden und, man ahnt es: Netzerwerken! Interessant: Christian Lindner erklärte, wie er zur FDP kam und Matthias Mey, wie man eine Wäschemarke führt, die den eigenen Nachnamen trägt.
19. February 2018